Münsterland - Schloss Wilkinghege


Schloss Wilkinghege in Münster

1 Kommentar:

  1. Ursprünglich stand an selber Stelle eine Wasserburg, die bereits im Jahre 1311 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Sie gehörte als Lehnsgut der Familie Rhemen zu Barenfeld und wurde noch im 14. Jahrhundert an die Herren von Cleyhorst übertragen. Ab dem Jahre 1550 entstand an der Stelle der alten Wasserburg ein Landsitz in Form eines Wasserschlosses. Erbaut wurde es von der Familie Steveninck zu Broich. Im Jahre 1719 erfolgte ein Umbau von Gottfried Laurenz Pictorius im Stile der Spätrenaissance. Den Auftrag hierzu erteilten der Herr von Harde und seine Gemahlin Katharina von Keppel. In den darauffolgenden Jahren wechselte das Schloss mehrfach seinen Besitzer, gelangte im Jahre 1779 jedoch wieder in den Besitz der Familie Rhemen zu Barenfeld. Nach dem Aussterben der Familie wechselte das Schloss erneut seinen Besitzer. Neuer Eigentümer wurde die Familie Winnecken, denen es mitsamt dem dazugehörigen Gut noch immer gehört. Einer der Bewirtschafter war Werner-Constantin Freiherr Droste zu Hülshoff, Bruder der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Bis in das Jahr 1955 folgte eine Nutzung als Landgut, bevor es in ein Hotel mit Restaurant mit einem angeschlossenen Golfplatz umgewandelt wurde. Kurz nach dieser Umwandlung kam es im Jahre 1958 zu einem Brand des Gebäudes. Der Wiederaufbau erfolgte nahezu originalgetreu, so dass der Schlosscharakter erhalten blieb. Die alten Wirtschaftsgebäude wurden ab 1970 zu Hotelzimmern umgebaut.

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