Münsterland - Schloss Loburg


Schloss Loburg in Ostbevern

1 Kommentar:

  1. Schloss Loburg, im Besitz der Schulzen von Lohove, wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Eine urkundliche Erwähnung 1412 nennt das "castrum Johannes de Beveren", eine Ritterburg mit befestigtem Herrenhaus.
    Im 15. Jahrhundert erfuhr es eine Erweiterung um eine Teilbefestigung.
    1760 wird die reparaturbedürftige Burg abgerissen.
    Nach Plänen von Johann Conrad Schlaun entsteht 1766 ein kleines Barockschloss mit ovalem Hofraum und breiten Gräften, über die drei Zugbrücken führen. 1785 muss der Sohn des Erbauers, Johann Kaspar von Nagel, das Schloss aus finanziellen Gründen zwangsversteigern lassen. Der Käufer ist Friedrich Clemens von Elverfeld.
    Durch einen Blitzschlag gerät das Schloss Loburg 1899 in Brand und wird bis auf die Grundmauern zerstört. Bereits ein Jahr später wird es durch einen neubarocken Bau des Architekten Hermann Schaedler aus Hannover ersetzt und 1903 ein englischer Landschaftsgarten angelegt.
    Das Schloss wird 1951 mit allen Nebengebäuden an das Bistum Münster verpachtet. Bischof Michael Keller gründet das Collegium Johanneum, ein freies katholisches Internatsgymnasium. 1973 werden die Vorgebäude des Schlosses abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Zu den jährlichen Höhepunkten zählen unter anderem der Adventsbasar am 1. Advent. Innerhalb des Schuljahres wird die Loburg öfter Veranstaltungsort von Theateraufführungen und Konzerten, zu denen nicht selten Spitzenmusiker eingeladen werden. Im Schlossgarten findet sich eine Rhododendronanlage, durch den angrenzenden Wald führt der Loburger Kreuzweg.

    AntwortenLöschen