Ruhrgebiet - Schloss Styrum


Schloss Styrum in Mülheim (Ruhr)

1 Kommentar:

  1. Urkundlich wurde das Schloss erstmals im Jahre 1067 erwähnt.
    Im 11. Jahrhundert befand sich hier ein Oberhof des deutschen Königs Heinrich IV., der diesen Besitz 1067 dem Reichsstift Kaiserswerth überließ. Das Schloss war Wiege der Herrschaft Styrum und wurde später Stammsitz der Grafen von Limburg-Styrum.
    In den folgenden Jahrhunderten wurde die Anlage mehrmals von ihren Besitzern umgebaut und erweitert; zuletzt 1658, als Graf Hermann Georg zu Limburg sie zu einem repräsentativen Barockschloss umgestalten ließ und dabei ein Torhaus und eine Schlosskapelle errichtet wurden.
    1775 erfolgte die Übernahme durch eine Jesuitenmission, und 1808 wurde die Herrschaft Styrum aufgelöst. Anschließend wurden die Gebäude landwirtschaftlich genutzt.
    Im Jahr 1890 erwarb der Ruhrindustrielle August Thyssen den derweil heruntergekommene Besitz, um ihn als Wohnsitz für die Generaldirektoren seiner Firma zu nutzen. Dazu ließ er die Gebäude gemäß dem Geschmack der Zeit wieder instand setzen und das Herrenhaus erweitern.
    1960 schenkte die Thyssen-Familie das Schloss der Stadt Mülheim.
    Seit November 1986 steht es unter Denkmalschutz. 1992 wurde das Schloss im Zuge der Mülheimer Landesgartenschau grundlegend renoviert. Künstlerateliers, ein Restaurant und eine Altentagesstätte sind heute im Schloss untergebracht.

    AntwortenLöschen